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Neben dir sein (Kap. 33)
„Ich erinnere mich an deinen Freund. Nick, nicht wahr? Er hatte sich bei Ivan gemeldet, um ihm eine Ladung Drogen abzukaufen, ich weiß nicht, ob für sich oder für jemand anderen. Er hatte die ganze Summe nicht bezahlen können und der Boss hatte ihm über Ivan eine Frist vermittelt, ihm diese zu übergeben. Nick hat das Geld nicht abgegeben zu der gegebenen Zeit und da ist der Boss wütend geworden, mit ihm ist in solchen Situationen nicht zu spaßen. Er hat Nicks Handy orten lassen und euch auf dieser Hausparty aufgespürt. Jonny sollte dich anbaggern und Nick dann mit Fotos…
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Neben dir sein (Kap. 32)
Am Morgen bin ich so übermüdet, dass ich mich kaum aus dem Bett quälen kann, weshalb ich auch froh bin, dass ich heute nicht in die Schule gehen muss. Ich bleibe noch ein bisschen liegen, raffe mich dann aber dazu auf, aufzustehen, als ich die Klingel unten höre. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es bereits zehn Uhr ist. Nach einer kurzen Dusche bin ich einigermaßen fit und ziehe mir schnell eine Leggings und einen dunkelblauen Hoodie an. Meine Mutter hantiert bereits in der Küche herum, es riecht nach Kaffee und frischem Toast. „Guten Morgen“, sage ich lächelnd,…
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Neben dir sein (Kap.31)
„Du hattest deine Zeit. Wo ist das Geld?“ Ich kauere neben Nicks Wagen, weil er es mir so befohlen hat. Wir wollten einfach nur bowlen gehen, aber dann war uns dieser zwielichtige Typ mit den vielen Tattoos aufgelauert und hatte sein Geld eingefordert. Ich habe Angst, weiß nicht wie ich Nick helfen soll. Beim letzten Mal konnte ich ihm gar nicht helfen. „Ich habe solche Summen einfach nicht“, gibt Nick klein bei und ich kann sehen, wie der Typ einen Schritt auf ihn zumacht. „Das ist dem Boss scheißegal“, zischt er und rammt Nick seine Faust in den Magen. Nick…
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Neben dir sein (Kap. 30)
Ich sitze auf unserer Couch im Wohnzimmer und versuche, das zu verarbeiten, was ich in den letzten Stunden erfahren habe. Zum Einen sind da die Ereignisse, an die ich mich während der Hypnose erinnern konnte, später sind aber auch weitere hinzugekommen, wie eine Art Flutwelle, die durch die Hypnose hervorgerufen wurde. Mama hat mir einen Beruhigungstee gebracht, der jetzt dampfend auf dem Couchtisch steht, mich in eine Decke eingemummelt und sich dann neben mich gesetzt, um sofort mitzubekommen, falls ich zusammenbrechen sollte. Mein Vater befindet sich ebenfalls im Raum, er steht am Fenster und schaut hinaus in den Garten. „Luise,…
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Neben dir sein (Kap. 29)
Er drückte seine Lippen auf meinen Mund, die Lippen hatte ich fest zusammengepresst, um ihn möglichst wenig zu spüren. Seine Handykamera war auf uns gerichtet und er hatte bereits zahlreiche Aufnahmen gemacht. All diese Aufnahmen hatten ihren Weg zu Nicks Handy gefunden, wie er mir immer wieder versicherte. Seine schwieligen und schwitzenden Hände fuhren über meinen Körper, blieben an meinen Brüsten, grapschten, drückten. Alles tat mir weh, unter der Last seines Körpers, aber ich hielt den Mund und gab keinen einzigen Ton von mir. Er hatte mich mehrmals gewarnt, würde ich schreien, würde er mir wirklich wehtun. Irgendwann knöpfte er…
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Neben dir sein (Kap. 28)
Nick hatte mich alleine stehen gelassen beim Auto, an diese Erinnerung klammere ich mich, als wir mit der Hypnose Sitzung beginnen. Ich lief zum Haus, aus dem Musik dröhnte und in dem die Fenster beleuchtet waren. In der Dunkelheit sahen sie aus wie eine Lichterkette, die die düstere Fassade des Hauses beleuchtete. Ich wusste nicht, wohin mein Freund gegangen war, wo ich nach ihm suchen sollte und wem dieses Haus überhaupt gehörte. Ehrlich gesagt, fand ich es auch nicht so prickelnd, unseren Date-Abend hier verbringen zu müssen. Aber Nick hatte mich beinahe angebettelt mit ihm hierher zu kommen und leider…
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Neben dir sein (Kap.27)
Nach der gelungenen Sitzung, wie Marcus immer wieder zu betonen pflegt, bis Mama und ich sein Büro verlassen haben, besteht er darauf, einen weiteren Termin für die nächste Woche zu vereinbaren. Meine Mutter schickt mich schon einmal nach draußen zum Auto, während sie sich wahrscheinlich noch einmal vergewissern möchte, dass alles so gelaufen ist, wie es laufen sollte. Im Auto hole ich mein Handy hervor und werde nach dem Einschalten direkt von mehreren verpassten Anrufen und neuen Nachrichten begrüßt. Sorgenvolle Nachrichten von Marco, in denen er wissen möchte, was ich denn so treibe und wo ich verbleibe. Die letzte SMS,…
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Neben dir sein (Kap. 26)
Nervös tigere ich in dem kleinen Raum mit den schrecklich steril wirkenden weißen Wänden auf und ab und verfluche mein wenige Wochen jüngeres Ich, bei dieser Hypnose Sitzung zugestimmt zu haben. Meine Mutter wartet, vermutlich um einiges nervöser als ich es bin, im Nebenzimmer auf mich, während Marcus bereits auf dem Stuhl Platz genommen hat, der der Liege, auf der ich in den hypnoseartigen Schlaf gleiten werde, gegenüber steht. „Elise, ich möchte hiermit noch einmal ausdrücklich betonen, dass diese Sitzung freiwillig geschieht und du jetzt sofort sagen kannst, dass du dies nicht möchtest.“ Marcus versucht schon seit einiger Zeit, mich…
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Neben dir sein (Kap. 25)
Die nächsten Wochen verbringen Marco und ich überwiegend zusammen. In der Schule laufen wir in den Pausen durch die Flure und reden, in der Mittagspause essen wir gemeinsam und nach dem Unterricht lädt er mich häufig zu sich ein. Mama scheint zufrieden damit zu sein, dass ich wieder mehr unter die Leute komme und beschwert sich auch nicht darüber, dass ich den Großteil meiner Freizeit nun bei Marco verbringe. Meinen Vater bekomme ich kaum noch zu Gesicht, wo er doch die meiste Zeit bei der Arbeit verbringt oder sich in seinem Büro einschließt. Immer wenn ich Marcos Familie betrachte, frage…
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Neben dir sein (Kap. 24)
Am Abend stehe ich wie verabredet bei Marco vor der Tür, nervös und neugierig zugleich. Ich habe keine Vorstellung davon, in welche Richtung sich dieses Gespräch entwickeln wird. Entschlossen, genau das herauszufinden, drücke ich die Klingel und trete einen Schritt zurück. Als hätte er bereits im Hausflur gewartet, reißt Marco die Tür auf und lächelt mich an. Verdammt, diese Grübchen. „Hallo“, presse ich hervor und bringe ebenfalls ein Lächeln zustande, was wahrscheinlich eher einer gruseligen Fratze ähnelt. „Komm doch rein“, bietet er mir an und diese aufgesetzte Höflichkeit fühlt sich bei ihm noch falscher an als zuvor bei Luise. Ich…