Mal nachgefragt – Interviews mit Autorinnen und Autoren
Ein Interview mit Sophia Como
Sophia war eine der ersten Autorinnen, die ich damals kennengelernt habe, als ich im Jahr 2020 mit Bookstagram angefangen habe. Das war noch bevor sie einen Verlag hatte und ihre Bücher „Wie Stimmen im Wind“ und die Dilogie zu Lacey und Nolan im Self-Publishing veröffentlicht hatte. Mein liebstes Buch war damals aber „Anchor Up to Me“ – da habe ich geheult wie ein Baby beim Lesen. Auf jeden Fall freue ich mich jetzt umso mehr, euch die liebe Sophia Como vorstellen zu dürfen.
worteundgedanken: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Sophia Como: Ich hab eigentlich schon immer gerne Geschichten geschrieben 🙂 in der Grundschule habe ich meine ganzen Schreibhefte vollgeschrieben, später dann heimlich im Unterricht erste Manuskripte handschriftlich begonnen.
worteundgedanken: Das klingt nach einer wirklich schönen Erinnerung! Das Schreiben von Büchern ist ja glaube ich nicht dein Hauptberuf, oder? Was machst du denn hauptberuflich und wie ist das Schreiben damit kompatibel?
Sophia Como: Ich arbeite Vollzeit bei der KfW, einer Förderbank und ich finde es ist ein wunderbarer Ausgleich, da meine Arbeit dort sehr systematisch und manchmal auch trocken ist, ich aber gleichzeitig im Schreiben so viel Kreativität finde, dass sich beides gut ausgleicht. Manchmal brauch ich einfach eine Tätigkeit, bei der ich nicht viel kreativ denken muss und einfach genau weiß, was ich tun muss. An anderen Tagen wiederum lasse ich beim Schreiben all meine wildesten Vorstellungen raus. Ich schreibe meistens am Wochenende oder unter der Woche abends.
worteundgedanken: Das klingt nach einem interessanten Ausgleich – deine Bücher zeigen jedenfalls definitiv wie kreativ du bist! Du hast ja eben kurz angerissen, dass das Schreiben für dich eine Art Flüchten aus dem Alltag ist. Was bedeutet das Schreiben dir noch im Alltag?
Sophia Como: Es ist auch irgendwie ein Verarbeiten eigener Probleme/Ängste/Sorgen. Schreiben ist wie ein Ventil für mich. Wenn ich Charaktere beschreibe, die dieselben Ängste oder Probleme haben wie ich, kann ich mich gleichzeitig davon distanzieren, reflektieren und meinen Kopf irgendwie ordnen. Danach gehts mir immer besser, denn es ist irgendwie wie Tagebuch schreiben. In jedem Buch steckt irgendwas von mir selbst drin.
worteundgedanken: Das hast du wirklich schön gesagt. Sag mal, liest du selbst auch so gern wie du schreibst?
Sophia Como: Ich schreibe definitiv lieber aber lesen steht direkt an zweiter Stelle. Ohne Lesen geht Schreiben nicht.
worteundgedanken: Inspiration muss ja sein 🙂 Meine letzte Frage an dich wäre: Wie bist du dazu gekommen, Bücher im Genre New Adult zu schreiben?
Sophia Como: Ich habe angefangen, klassische Romance zu schreiben, da kannte ich das Genre New Adult noch gar nicht wirklich. Dann habe ich „Begin Again“ und die ganze Reihe von Mona Kasten gelesen und konnte mich voll identifizieren, weil ich im selben Alter wie die Protagonisten war. Dadurch habe ich total Lust bekommen, New Adult zu schreiben und meine eigenen Erfahrungen und Probleme in Geschichten zu verpacken 🙂
worteundgedanken: Die Begin-Reihe war die erste Romance-Reihe für mich, die mich in das Genre gebracht hat – seitdem liebe ich New Adult! Vielen Dank für das Interview!