Buch,  Buchrezension

Was, wenn Zeitreisen möglich wäre?

„The Ministry of Time“ von Kaliane Bradley

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Anfang des Monats habe ich ein Buch gelesen, von dem ich wirklich nicht gedacht hätte, dass es mir so gut gefallen wird, wie es das letztendlich hat. Ich meine das Buch „The Ministry of Time“ von Kaliane Bradley (dt. „Das Ministerium der Zeit“). Es ist eine Mischung aus verschiedenen Genres, unter anderem Belletristik und Science Fiction, aber auch einige Thriller-Elemente sind hier enthalten. Ich war echt positiv überrascht und habe das Buch mit insgesamt 4,25 von 5 Sternen bewertet.

Zum Inhalt

Der Klappentext:

Als eine junge Frau einen neuen Job bei einem geheimnisvollen Ministerium antritt, ahnt sie nicht, dass dieser schwüle Sommer ihr Leben für immer verändern wird. Denn das Ministerium der Zeit hat das geschafft, was niemand jemals für möglich hielt: Menschen durch die Zeit zu transportieren. Und so soll sie dem eigentlich 1847 verstorbenen Polarforscher Commander Graham Gore das Ankommen im lärmenden London des 21. Jahrhunderts erleichtern.

Während er sich an mit den Wundern der Moderne wie Toilettenspülungen und Spotify vertraut macht, muss sie ihn damit konfrontieren, dass sich die Welt nicht unbedingt nur zum Guten gewandelt hat. Und als sei nicht alles ohnehin kompliziert genug, entwickelt sich aus dem anfänglichen Unbehagen weit mehr als nur eine tiefe Freundschaft. Doch das Ministerium hat seine ganz eigenen Pläne mit dem Zeitreisenden und plötzlich verschieben sich heute, morgen und gestern, und was die beiden zusammengeführt hat, droht sie nun mit aller Macht auseinanderzureißen.

Meine Bewertung

Am Anfang musste ich mich an den Schreibstil und die Trockenheit der Erzählweise gewöhnen, vor allem weil die Kapitel auch immer relativ lang sind. Ich war aber zwischendurch immer wieder überrascht von dem Humor und der Poesie der Autorin und fand viele der Zitate wirklich schön und emotional. Insbesondere wie die Protagonistin Graham Gore und ihre Gefühle ihm gegenüber beschreibt, haben mich berührt und ihn als Person sehr greifbar werden lassen.

Obwohl die Geschichte sich relativ langsam aufgebaut und entfaltet hat, war ich die ganze Zeit über interessiert und wollte wissen, wie Graham die Welt im 21. Jahrhundert wahrnimmt, wie er sich entwickelt und was mit ihm passiert. Ich fand auch die Rückblicke zu seiner Polarexpidition in Form von Tagebucheinträgen hilfreich und interessant, um seiner Figur noch mehr Tiefe zu geben.

Ich hätte mir gewünscht, dass noch ein größerer Fokus auf das Zeitreisen gelegt worden wäre und nicht nur auf die Figurenentwicklung und den Plot (ich möchte nichts spoilern, weil es für mich die beste Leseerfahrung war, überhaupt nicht zu wissen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird). Ich hätte es einfach spannend gefunden zu erfahren, wie das Zeitreisen genauso funktioniert.

Finales Fazit

Insgesamt habe ich das Buch mit 4,25 Sternen bewertet. Ich mochte die Idee sehr gerne und fand, dass es mal eine ganz andere Geschichte war, die ich so noch nicht gelesen habe. Ich mochte die Charaktere, das Setting und die vielen Botschaften, die das Buch vermittelt hat. Ich kann das Buch weiterempfehlen, aber finde, dass es nicht allen gefallen würde – man sollte einfach unvoreingenommen an die Geschichte herantreten und kein Buch erwarten, indem auf jeder Seite extrem viel passiert.

Willkommen auf meinem Blog. Ich heiße Anastasia, bin 23 Jahre alt und lebe in Krefeld. Lesen ist meine größte Leidenschaft und ich möchte meine Liebe zu Büchern auf diesem Blog mit euch teilen. Am liebsten lese ich Romance, Fantasy (Romantasy ist sowieso das beste) und Thriller. Viel Spaß beim Erkunden meines Buchblogs!