„Sweet Enemy“ – Ein Roman, der mich nicht überzeugte
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Heute habe ich eine neue Rezension für euch, zu einem Buch, welches ich dankenswerterweise von dem LYX-Verlag und der Plattform netgalley.de zur Verfügung gestellt bekommen habe. Ich habe mich sehr auf diesen Schmöker gefreut, denn ich habe auf Bookstagram nur Gutes gelesen und auch meine Liebe zu den LYX-Bücher ist bekannterweise groß.
Wie schon die Überschrift vermuten lässt, hat dieser New-Adult-Roman mich nicht für sich gewinnen können, was wirklich schade ist, weil ich hohe Erwartungen hatte, nach all der guten Rückmeldung, die ich in den sozialen Netzwerken zu diesem Buch gefunden habe.
Meine Bewertung
Mein allergrößtes Problem war tatsächlich der Inhalt. Wie es für das Genre typisch ist, hätte es eigentlich einen tiefgründigen Konflikt geben sollen, in dem die Protagonisten sich im Laufe der Geschichte entfalten. Mir persönlich hat dieser Konflikt in „Sweet Enemy“ gefehlt. Zwar geht es bei Emma und Lucian darum, dass sie ihre Identität suchen und sich in einer Art Lebenskrise befinden. Aber diese Thematik wird für meinen Geschmack zu oberflächlich abgehandelt.
Vor allem die Protagonistin Emma Maron, eine erfolgreiche Schauspielerin in Hollywood, hatte eine gewisse Eintönigkeit an sich haften. Lucian hatte wenigstens mehrere Leidenschaften und wurde dadurch um einiges vielseitiger, jedoch kann man das von der weiblichen Protagonistin nicht behaupten.
Der einzige Charakter, der mich wirklich für sich gewinnen konnte, war Mamie, beziehungsweise Amalie. Die Großmutter des männlichen Protagonisten war wirklich herzlich, aufgeschlossen und sympathisch, sodass ich sie direkt ins Herz geschlossen habe.
Der Schreibstil konnte mich leider ebenfalls nicht überzeugen. Auch hier muss ich die Oberflächlichkeit bemängeln. Einige Stellen waren für mich auch übertrieben kitschig. Obwohl es im New-Adult-Genre häufig mal romantisch hergeht, muss man es meiner Meinung nach auch nicht übertreiben.
Interessant fand ich allerdings, dass ein zentrales Thema das Kochen und Backen war und man hier viel über die Konditorei erfahren konnte. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, ein oder zwei Rezepte am Ende kennenzulernen, aber dieser Aspekt hat mir wirklich gut gefallen.
Finales Fazit
Leider konnte mich dieses Buch wirklich nicht überzeugen und bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Insgesamt bekommt es 1,5 Sterne von insgesamt fünf. Persönlich würde ich es ehrlich gesagt auch nicht weiterempfehlen. Geschmäcker sind allerdings bekannterweise verschieden, deshalb lasse ich mich nicht auf meiner Meinung festnageln. Ich danke netgalley und LYX dennoch für das Rezensionsexemplar.