#Metoo schafft einen atemberaubenden Thriller
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„So schweige denn still“ – Mary Higgins Clark
„Aus Großem etwas noch Größeres zu machen war bei Weitem nicht so anziehend wie aus dem Nichts Großes zu erschaffen.“ Diese Worte bilden mein Lieblingszitat aus dem Thriller „So schweige denn still“ von der Autorin Mary Higgins Clark, die meiner Meinung nach ein wirklich bemerkenswertes Werk geschaffen hat. Dankenswerter Weise habe ich dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Blogger Portal Randomhouse bekommen und bedanke mich herzlichst dafür, ebenso beim Heyne Verlag. Dies ist nur meine persönliche Meinung und keine Werbung.
Zum Inhalt: Die Investigativ-Journalistin Gina Kane erhält eines Tages eine mysteriöse E-Mail von einer Person, die sich als CRyan kennzeichnet. Sie berichtet von einem „schrecklichen Erlebnis“ bei dem großen Nachrichtensender REL – News und bittet Gina um ein Treffen. Doch als diese versucht, sich mit dem geheimnisvollen Absender in Verbindung zu setzen, stößt sie auf eine schreckliche Enthüllung: CRyan ist bei einem Unglücksfall ums Leben gekommen. Gina kann sich jedoch nicht damit abfinden, dass es nur ein Unfall gewesen ist und genau diese Hintergedanken veranlassen sie dazu, tiefer zu graben und hartnäckig an dem Fall dranzubleiben. Bis sie auf eine entsetzliche Spur stößt und es unmöglich wäre, jetzt damit aufzuhören…
Ich habe diesem Buch insgesamt 4 von 5 Sternen gegeben, was mehrere Gründe hat. An sich hat mir der Thriller total gut gefallen, denn ich fand vor allem das Thema, was das Buch behandelt enorm wichtig. Das zentrale Thema ist die #Metoo-Bewegung (*Spoiler), da sich herausstellt, dass das „schreckliche Erlebnis“ von CRyan eine sexuelle Misshandlung durch ihren Vorgesetzten ist. Ich finde es sehr wichtig, dass so ein Thema in der Literatur behandelt wird, denn leider ist es nicht selten der Fall, dass solche Ereignisse von großen Unternehmen unter den Tisch gekehrt und im Geheimen mit Unmengen von Geld geregelt werden.
Das Buch bleibt durchgehend spannend, es gab keine Stelle, an der ich gedacht habe, dass es sich in die Länge zieht oder langweilig ist. Das lag vor allem an dem Schreibstil von Clark, da dieser sehr locker und leicht zu lesen war. Die Atmosphäre beim Lesen war durchweg am Knistern, weshalb ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und vor allem das letzte Drittel in einem verschlungen habe. Die Protagonisten hätten meiner Meinung nach ein wenig vielseitiger und tiefgründiger sein können, um die Geschichte noch interessanter zu machen, dennoch fand ich die Protagonisten sehr sympathisch und realitätsgetreu, während die Antagonisten die richtige Portion Abscheu und Hass in mir hervorgerufen haben, um das Leseerlebnis spannend zu gestalten.
Das Cover finde ich an sich sehr schön und auch passend für das Genre des Thrillers, doch wenn ich mir das Cover im Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches anschaue, kann es mich nicht zu hundert Prozent überzeugen. Doch insgesamt ist es ein wirklich sehr gelungenes Buch und ich habe eine wirkliche Freude gehabt beim Lesen. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert und mir sehnlichst gewünscht, dass die Antagonisten endlich geschnappt werden. Eine wirklich große Empfehlung meinerseits!