Mal nachgefragt – Interviews mit Autorinnen und Autoren
Ein Interview mit Jacky Taylor
Foto: Das Foto wurde mir von Jacky Taylor zur Verfügung gestellt.
In einer kleinen Reihe setze ich mich mit verschiedenen Autorinnen und Autoren zusammen und quatsche mit ihnen über ihre Leidenschaft zum Schreiben, ihren Werdegang und ihren sonstigen Alltag.
Jacky Taylor ist eine liebe Autorin aus dem Osnabrücker Umkreis, genauer gesagt aus der Stadt Bramsche. Da ich selbst gebürtige Osnabrückerin bin und bis dato dort gelebt habe, habe ich mich sehr gefreut, als sie auf mich zugekommen ist und mich gefragt hat, ob ich ihre Liebesromane lesen möchte. Nachdem ich beide Bücher gelesen habe, habe ich es mir nicht nehmen lassen, mit der Autorin zu quatschen und freue mich nun, mein Gespräch mit Jacky zu teilen.
worteundgedanken: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Jacky Taylor: Wie bin ich zum Schreiben gekommen…? Tja, wie sagt man so schön, wie die Jungfrau zum Kinde 😀 Ich war 14 oder 15 Jahre und mit Freunden auf dem Weg aus dem Urlaub per Bus nach Hause. Mir war langweilig und ich fragte eine Freundin nach Stift und Zettel. Dann habe ich einfach angefangen zu schreiben und bis heute nicht wieder aufgehört. Lange habe ich sogar weiter per Hand geschrieben, bis die ersten Seiten so zerfleddert waren, dass kaum noch etwas lesbar war, da bin ich dann auf den Laptop umgestiegen. Über zehn Jahre hat das Skript auch eigentlich niemand zu Gesicht bekommen, bis mich eine Freundin bat, es mal lesen zu dürfen. Sie war es auch, die mich dazu animiert hat es zu veröffentlichen.
worteundgedanken: Wie schön, dass du praktisch mit deinem Buch aufgewachsen bist. Frage 2: Ist das Schreiben von Büchern dein Hauptberuf?
Jacky Taylor: Nein, es ist ein reines Hobby. Hauptberuflich bin ich Logopädin und arbeite in einer Praxis in Bad Essen. (Inzwischen im Mutterschutz).
worteundgedanken: Das ist ein schöner Ausgleich. Was bedeutet dir denn das Schreiben im Alltag?
Jacky Taylor: Das Schreiben ist für mich eine Art Ausgleich zum Alltag. Ich verarbeite viele Erlebnisse, Gefühle oder Geschehnisse damit. Natürlich ist es auch ein zeitaufwändiges Hobby, für das ich demnächst wohl nicht mehr viel Zeit haben werde. Aber mal schauen, vielleicht lässt mir der kleine Racker ja ein wenig Raum dafür. Völlig aufgeben, werde ich das Schreiben sicher nicht, denn dafür macht es mir einfach zu viel Spaß.
worteundgedanken: Ich finde es immer bewundernswert, wie Autorinnen es schaffen, Hobby und Beruf zu vereinen, wenn das Schreiben nicht ihr Hauptjob ist. Frage 4: Bist du selbst begeisterte Leserin?
Jacky Taylor: Als Kind habe ich die alten Bücher meines Papas verschlungen, hauptsächlich Detektivgeschichten, wie Die drei Fragezeichen oder die schwarze Sieben etc. Danach gings oft querbeet von Harry Potter über diese typischen Mädchenbücher, bis ich eigentlich bei Krimis angekommen bin, gerne Real-Crime. Momentan lese ich viele kurzweilige E-Books.
worteundgedanken: Das klingt nach einer interessanten Mischung. Meine letzte Frage an dich ist: Wie bist du darauf gekommen, dich im Genre Young Adult auszuprobieren?
Jacky Taylor: Da weiß ich tatsächlich keine Antwort drauf. Mit Fantasy konnte ich noch nie wirklich etwas anfangen, Krimis lese ich viel lieber und da wäre der Anspruch an mich selbst wohl zu hoch. Und Liebeskummer oder ähnliches hat man selbst schon erlebt und weiß, wie sich das anfühlt. Da ein Teil der Bücher auch autobiographisch ist, war das wohl das naheliegendste. Außerdem habe ich ja in diesem typischen Teenie-Alter angefangen und da dreht sich ja eigentlich alles nur um die „große Liebe“.
worteundgedanken: Danke dir für deine Zeit und deine tollen Antworten!
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