Was ist Schönheit?

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Was ist eigentlich Schönheit? Wer definiert, was schön ist und was es eben nicht ist? Schönheit ist in unserer Gesellschaft längst das Maß aller Dinge geworden, das alltägliche Leben wird kategorisiert. Doch woher weiß man nun, was wirklich schön ist?

Schönheit ist ein abstraktes Konstrukt. Es ist nichts, was man sehen, fühlen, schmecken, riechen oder hören kann. Das Wort Schönheit an sich beschreibt nicht, ob etwas schön ist oder nicht. Doch wenn wir unsere Welt durch den Filter betrachten, den dieses Wort schafft, müssen wir erkennen, was schön sein darf und was als hässlich angesehen wird.

Schönheit ist jedoch keineswegs etwas, was objektiv betrachtet werden kann. Der eine definiert Schönheit als etwas rein physisches. Ein schönes Lächeln, ein hübsches Gesicht, ein makelloses Outfit oder besonders glänzende Haare. Diese Definition der Schönheit wird uns vor allem von den sozialen Medien, der Werbung und dem Fernsehen vorgegaukelt. Schaut man sich die TV-Sendungen, wie beispielsweise „Germany´s Next Topmodel“ an, erkennt man ein Muster: Schlanke Mädels, jede mit einem besonders individuellen Markenzeichen, welches ihre persönliche Schönheit unterstreicht. Auf Instagram sieht man das gleiche Prinzip.

Andere sehen Schönheit als etwas rein innerliches. Die innere Schönheit beschreibt den Charakter einer Person, die inneren Züge, die die Persönlichkeit des Menschen ausmachen. Ist jemand besonders selbstlos, großzügig, freundlich, hilfsbereit, nett, lieb und was nicht alles, wird er als schön angesehen. Attribute wie Neid, Eifersucht, Hass führen dazu, dass ein Mensch als hässlich erscheint.

Dieser ständige Druck, sich den gesellschaftlichen Normen und dem Ideal der Schönheit zu fügen, führt dazu, dass junge Menschen in ihrer noch nicht vollständig formierten Psyche beginnen, an sich zu zweifeln und ihre Fähigkeiten und ihr Äußeres zu kritisieren. Dabei muss einem klar werden: Jeder Mensch ist anders und so schön, wie er oder sie ist. Da muss nichts verändert werden, selbst wenn andere Menschen behaupten, man sei nicht schön, nur weil man nicht in die Rahmen passt, die das steife Konstrukt Schönheit vorgibt.

Also merke dir eins: Du bist schön, genauso wie du bist!