Mal nachgefragt – Interviews mit Autorinnen und Autoren
Ein Interview mit Alexandra Flint
In einer kleinen Reihe setze ich mich mit verschiedenen Autorinnen und Autoren zusammen und quatsche mit ihnen über ihre Leidenschaft zum Schreiben, ihren Werdegang und ihren sonstigen Alltag.
Ich freue mich unfassbar, euch die liebe Alexandra Flint (Stückler-Wede) vorstellen zu dürfen. Die Autorin betreibt nebenbei ebenfalls einen Buchblog (@alexandra_nordwest auf Instagram) und schreibt in dem Genre Fantasy. Fans dürfen sich auch schon auf ihr neuestes Werk freuen – der dystopische Fantasy-Roman „Two sides of the dark“ – welcher am 24. Februar in den Buchläden erscheinen wird. Ich habe mich mal mit Alexandra zusammengesetzt und mit ihr ein wenig über ihren Werdegang als Autorin, ihren Alltag und ihr Schreiben gequatscht.
worteundgedanken: Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Alexandra Flint: Ich schreibe eigentlich schon seit ich denken kann. Meine ersten Geschichten habe ich mir bereits mit sieben Jahren ausgedacht und aufs Papier gebracht und irgendwie nie wieder so richtig damit aufgehört. Für mich gehört das Schreiben einfach zum Leben dazu und ich könnte mir meinen Alltag tatsächlich auch nicht mehr ohne vorstellen.
worteundgedanken: Wie schön! So geht es mir tatsächlich mit dem Lesen – ich könnte mir mein Leben nicht ohne vorstellen.
worteundgedanken: Ist das Schreiben von Büchern dein Hauptberuf?
Alexandra Flint: Mittlerweile ja und ich könnte nicht glücklicher darüber sein. Ich schreibe ja, wie gesagt, schon sehr, sehr lange und natürlich habe ich immer gehofft, dass ich eines Tages davon leben kann. Im letzten Sommer ist dieser Traum dann in Erfüllung gegangen und ich habe meinen „normalen“ Job als Produktmanagerin (ich habe Elektrotechnik studiert) gekündigt, um als Autorin zu arbeiten. Jetzt darf ich jeden Tag mit meinen Geschichten verbringen und so richtig glauben kann ich das irgendwie immer noch nicht.
worteundgedanken: Ich finde es sehr mutig von dir und schön, dass du jetzt deinen Traum leben kannst.
worteundgedanken: Was bedeutet das Schreiben für dich im Alltag?
Alexandra Flint: Das Schreiben ist mittlerweile natürlich in erster Linie mein Beruf, das heißt, ich setze mich normalerweise von Montag bis Freitag an den Schreibtisch und schreibe meine Geschichten. Viel wichtiger für mich ist es aber, dass das Schreiben schon sehr lange einfach ein fester Bestandteil meines Lebens ist. Es gibt eigentlich keine Sekunde, in der ich nicht im Hinterkopf über irgendwelche neuen Ideen grübele, einfach weil so gut wie alles im Leben auf seine Art und Weise inspirierend ist. Das Schreiben spielt also nicht nur als Beruf, sondern irgendwie auch als Lebenseinstellung eine sehr wichtige Rolle in meinem Alltag.
worteundgedanken: Das ist wirklich sehr interessant – so einen Zufluchtsort zu haben muss etwas wirklich Schönes an sich haben.
worteundgedanken: Bist du selbst begeisterte Leserin?
Alexandra Flint: Absolut! Ich habe schon sehr früh mit dem Lesen angefangen, zwischenzeitig aber eher weniger gelesen und lieber geschrieben und dann bin ich mit 14 Jahren so richtig durchgestartet. Mittlerweile lese ich um die 100 Bücher im Jahr und liebe es, mich darüber auf Bookstagram auszutauschen.
worteundgedanken: Ja, ich kann dir da als begeisterte Leseratte nur zustimmen. Ich liebe es ebenfalls zu lesen und mich dann in der Buchbubble darüber auszutauschen!
worteundgedanken: So, dann sind wir auch schon bei der letzten Frage angekommen! Wie bist du darauf gekommen, dich in so verschiedenen Genres auszuprobieren?
Alexandra Flint: Das war an sich keine fixe Entscheidung, sondern hat sich eher so entwickelt. Früher habe ich hauptsächlich Fantasy geschrieben – ich hatte eine große Drachen-Magie-Phase – aber je älter ich geworden bin, desto mehr hat auch die Liebe in meine Geschichten hineingespielt und letztlich auch meine Erfahrungen im Studium und der Arbeit, die ja sehr wissenschaftlich und technisch angehaucht gewesen ist. Die verschiedenen Genreausflüge sind also sozusagen mit mir gewachsen und ich liebe es, mich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. So findet man auf jeden Fall auch schnell heraus, in welche Richtung es einen am meisten zieht.
worteundgedanken: Ich bedanke mich für deine Zeit und deine tollen Antworten! Und natürlich viel Erfolg für deinen weiteren Weg als Autorin.