Like Gravity: Wenn die Vergangenheit dich einholt
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„Trauer ist wie ein Schlag vor die Brust. Sie raubt dir den Atem und trifft dich so heftig, dass du denkst, dass du nie wieder aufstehen wirst.“ Dieses Zitat hat mich wirklich zutiefst berührt, als ich es in dem New-Adult-Roman „Like Gravity“ der Autorin Julie Johnson gelesen habe. Ich musste sofort an meine Gefühle denken, als ich erfahren habe, dass meine Oma verstorben ist. Ich hatte in dem Moment wirklich das Gefühl, nicht mehr atmen zu können, weshalb ich auch so mitgefühlt habe bei Johnsons Worten.
Verlust: Zentrales Thema
Brooklyn Turner verlor ihre Mutter in einem sehr jungen Alter und seitdem ist die Trauer ein fester Bestandteil ihres Lebens. Die Trauer droht, sie von innen zu verschlingen und mit sich in die Tiefe zu reißen, bis sie Finn kennenlernt. Der Musiker schafft es nach kurzer Zeit, Brooklyns Schutzmauern zu zerstören und wieder Licht in die Dunkelheit zu bringen, die sie schon seit Jahren umgibt. Doch ihre Beziehung ist nicht auf Wahrheit gebaut, wie Brooklyn angenommen hat und als sie diese erfährt, weiß sie nicht mehr, ob sie Finn noch trauen kann.
Colleen Hoover und Emma Scott in einem
Der Schreibstil war einfach nur mitreißend und emotional so fesselnd, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Julie Johnson ist eine so gute Autorin, von der man meiner Meinung nach leider zu wenig hört. Sie ist eine Mischung aus Colleen Hoover und Emma Scott – beides zwei meiner absoluten Favorites im New-Adult Genre.
Sympathische Protas
Die Protagonisten im Buch haben mich ebenfalls direkt für sich gewinnen können. Brooklyn ist eine unfassbar starke Frau, die trotz ihrer schweren Vergangenheit bereit ist, für sich und ihre Zukunft einzustehen und sich von den eisernen Krallen der Trauer zu befreien. Ihre beste Freundin Lexi ist das genaue Gegenteil der eher verschlossenen und zurückhaltenden Brooklyn. Lexi ist schillernd und laut, hat aber immer ein offenes Ohr für ihre Freundin und wäre bereit, alles zu tun, nur um diese zu schützen. Der männliche Protagonist Finn konnte mich direkt am Anfang in seinen Bann ziehen. Er legt sein Herz direkt in Brooklyns Hände und trägt sie auf Händen, was ihn dem Leser direkt sympathisch gemacht hat.
Ich kann das Buch jetzt wirklich zu meinen Jahreshighlights zählen und bin unfassbar froh darüber, es gelesen zu haben. Ich bin dankbar, es als Rezensionsexemplar bei NetGalley gelesen zu haben und bedanke mich auch beim LYX Verlag, der das Rezi-Exemplar zur Verfügung gestellt hat.