Ein letztes Mal nach Golden Oaks: „Lights of Darkness“ von Maren Vivien Haase
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Ich habe gestern den zweiten Band der Golden-Oaks-Dilogie von Maren Vivien Haase beendet und möchte in dieser Rezension gerne meine Meinung mit euch teilen. Leider muss ich vorab sagen, dass ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch bin und nach dem ersten Band total hohe Erwartungen hatte, die nicht erfüllt worden sind. Wie immer ist das aber nur meine persönliche Meinung.
Zum Inhalt
Der Klappentext: Frankie Davis hat panische Angst vor der Dunkelheit. Als Kind musste sie schlimme Erfahrungen machen, weshalb sie bis heute nur bei absoluter Helligkeit einschlafen kann. Sobald das Licht erlischt, fürchtet sie die Geschehnisse von damals neu durchleben zu müssen. Tyler Montgomery ist ein Nachtmensch durch und durch. Seit einer schrecklichen Tragödie flüchtet er sich in die Dunkelheit, um unter den Sternen mit seinen Problemen allein sein zu können. Doch als Frankie und Tyler – Licht und Schatten – spüren, dass da mehr zwischen ihnen ist als nur Freundschaft, ändert sich alles…
Meine Bewertung
„Lights of Darkness“ ist eine klassische Friends-to-Lovers-Geschichte und ich bin ehrlich gesagt kein großer Fan dieses Tropes. Ich gebe diesen Büchern immer mal wieder eine Chance und manchmal werde ich positiv überrascht, aber mir fehlt es bei diesem Trope einfach an Leidenschaft, auch nicht unbedingt im sexuellen Sinn, sondern zwischen den Charakteren.
Mein Hauptkritikpunkt betrifft allerdings den Schreibstil in diesem Buch, vor allem die Dialoge zwischen den Protagonist*innen haben mir nicht gefallen. Das lag hauptsächlich an den ganzen Anglizismen, die die Charaktere in ihre Dialoge eingebaut haben, was im echten Leben authentisch wirkt, im Buch für mich aber einfach fehl am Platz ist. Dadurch haben die Dialoge oberflächlich auf mich gewirkt und ich konnte keine tiefere Verbindung zu den Charakteren aufbauen.
Tyler und Frankie haben beide ihr Päckchen zu tragen, allerdings hätte ich mir zum Ende hin mehr gewünscht. Ich fand die Auflösung am Ende viel zu hastig, zum Beispiel *Spoiler als Frankie mit ihrem Vater telefoniert und ihm übers Telefon ihr jahrelang gehütetes Geheimnis offenbart. Am Telefon hat es total unpersönlich gewirkt und seine Reaktion war zwar emotional, allerdings auch viel zu hastig.
Neben den ganzen Kritikpunkten gibt es aber auch Dinge, die mir gut gefallen habe. Eine Sache ist zum Beispiel Frankies Alltag in der lokalen Bäckerei „Le Petit Pain“. Ich mag es generell sehr, wenn in Büchern das Thema Kochen/Backen eine Rolle spielt und auch hier hatte ich großen Spaß daran, Frankie beim Backen zu begleiten.
Finales Fazit
Insgesamt kann ich sagen, dass ich nach dem Lesen von Band 1 viel zu hohe Erwartungen an den Folgeband hatte, die eben enttäuscht worden sind. Das Buch ist nicht prinzipiell schlecht, sondern entspricht einfach nicht meinem Geschmack, weshalb ich es mit 3 von 5 Sternen bewertet habe.