„Jüdisch Jetzt“ – Junge Jüdinnen und Juden erzählen ihre Geschichte
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Als ich beim Stöbern im Blogger Portal auf dieses Buch gestoßen bin, war ich sehr neugierig, mehr über die verschiedenen Lebensgeschichten der Mitglieder der jüdischen Community zu erfahren. Dankenswerterweise durfte ich dieses Sachbuch von Andrea von Treuenfeld als Rezensionsexemplar aus dem Blogger Portal lesen – darüber habe ich mich wirklich gefreut!
Zum Inhalt
Der Klappentext: Die meisten Nichtjuden in Deutschland sind noch nie – oder zumindest nicht bewusst – einem jüdischen Menschen begegnet. Dementsprechend halten sich in der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft oftmals uralte Klischees oder bestimmen undifferenzierte Neuzuschreibungen das Bild. Wie aber sieht das jüdische Leben im heutigen Deutschland wirklich aus? Wie fühlen sich Jüdinnen und Juden in diesem Land? Und was bedeutet eigentlich jüdisch, wenn man sie selbst danach fragt?
In Gesprächen mit der Autorin haben Noam Brusilovsky, Sveta Kundish, Garry Fischmann, Lena Gorelik, Dr. Sergey Lagodinsky, Shelly Kupferberg, Daniel Grossmann, Anna Staroselski, Daniel Kahn, Helene Shani Braun, Prof. Michael Barenboim, Deborah Hartmann, Jonathan Kalmanovich (Ben Salomo), Anna Nero, Philipp Peyman Engel, Nelly Kranz, Dr. Roman Salyutov, Sharon Ryba-Kahn, Leon Kahane, Gila Baumöhl, Zsolt Balla, Dr. Anastassia Pletoukhina, Leonard Kaminski, Renée Röske, Monty Ott und Sharon Suliman (Sharon) Einblicke in ihre Biografie gewährt.
Meine Bewertung
Ich fand an dem Buch schön, dass jede einzelne Person mit einem Foto und dem Nennen des persönlichen „jüdischen Moments“ eingeleitet worden ist, sodass ich als Leserin immer ein Bild vor Augen hatte, als ich mir die Kurzbiografie durchgelesen habe.
Was mich persönlich allerdings gestört hat war der Schreibstil. Die einzelnen Einträge waren genau so runtergeschrieben, wie es die Person gesagt hat und das hat mich beim Lesen immer wieder irritiert, weil es so keinen wirklichen Fluss gab. Ich hatte das Gefühl, als würde ich eine zufällig zusammengewürfelte Ansammlung an Informationen lesen – was einfach nicht meinem Geschmack entspricht.
Ich muss aber sagen, dass ich es durchaus interessant fand, zu erfahren, wie diese unterschiedlichen jüdischen Persönlichkeiten ihren eigenen individuellen Weg gefunden haben und sich nicht von Diskriminierung haben unterkriegen lassen. Dieses Buch macht Mut und führt vor Augen, dass man immer für sich selbst und die eigenen Träume einstehen sollte.
Finales Fazit
Insgesamt habe ich „Jüdisch Jetzt“ mit 3 von 5 Sternen bewertet, weil ich zwar die Geschichten als solche gerne gelesen habe, die Umsetzung des Buches und die Art wie die Geschichten zu Papier gebracht worden sind mir aber nicht wirklich zugesagt haben. Das ist allerdings lediglich meine persönliche Meinung.