Liebe auf den ersten Blick – „19 Stufen“ von Millie Bobby Brown
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Als ich „19 Stufen“ von Millie Bobby Brown als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zugeschickt bekommen habe, war ich gespannt auf den Debüt-Roman der jungen Schauspielerin. Ich mochte sie total gerne in „Stranger Things“ und dem neuen Film „Damsel“, deshalb war ich total gespannt, das Buch zu lesen, in dem es um die Geschichte ihrer Großmutter im Zweiten Weltkrieg geht. Leider hat mich das Buch nicht ganz überzeugen können, aber dazu gleich mehr.
Zum Inhalt
Der Klappentext: London, 1942: Trotz des um sie herum tobenden Kriegs gibt die 18-jährige Nellie Morris alles dafür, um Ruhe und Ordnung in den Alltag ihrer Familie zu bringen. Ihrer Sehnsucht nach einer unbeschwerten Jugend und einem Leben in Freiheit hat sie längst abgeschworen – bis sie den amerikanischen Piloten Ray kennenlernt. Er zeigt ihr, dass es gerade in diesen Zeiten wichtig ist zu träumen und für diese Träume einzustehen. Doch als sich eine schreckliche Tragödie ereignet, droht das Glück des jungen Paares zu zerbrechen. Und auch Nellies Familie gerät in höchste Gefahr…
Meine Bewertung
Ich mochte den Anfang der Geschichte echt gerne, ungefähr bis zur Hälfte fand ich es auch sehr spannend und wollte unbedingt wissen, wie Nellie mit der Tragödie umgehen wird und wie ihr Leben sich dadurch verändern wird. Ab der Hälfte wurde die Handlung meiner Meinung nach repetitiv und alle bestehenden Konflikte super schnell aufgelöst. Das fand ich schade, weil die Geschichte an sich total viel Potenzial hatte, aber die Umsetzung war vor allem ab der zweiten Hälfte etwas schwach.
In der ersten Hälfte war der Fokus auf das Leiden während des Zweiten Weltkriegs groß, aber nachdem Nellie Ray kennengelernt hat, wurde der Fokus verschoben und an einem bestimmten Punkt hat man praktisch nichts mehr vom Krieg mitbekommen, was ich schade fand, weil das ja nicht einfach einfach nur ein Setting war, was man sich ausdenkt, sondern ein wirklich emotionales Thema. Ich hätte mich einfach mehr emotionale Tiefe gewünscht, weil es die Handlung deutlich nahbarer hätte wirken lassen.
Der Schreibstil war mir persönlich stellenweise zu klischeehaft und flach, weshalb ich mich oftmals nicht in das Geschriebene hineinversetzen konnte und Nellies Empfindungen auch nicht nachfühlen konnte.
Es gab natürlich auch schöne Aspekte, beispielsweise das Kennenlernen von Ray und Nellie. Die Chemie zwischen den beiden hat meiner Meinung nach komplett gestimmt und ich hatte beim Lesen dieses Buchteils immer wieder ein Schmunzeln auf den Lippen.
Finales Fazit
Insgesamt habe ich das Buch mit 3,5 von 5 Sternen bewertet. Ich möchte mich herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich fand die Grundidee wirklich spannend, aber die Umsetzung war meiner Meinung nach nicht ganz so stark.