Schattenmädchen (Epilog)
Ich sitze auf der Bank, um mich herum herrscht reges Treiben. Die Menschen trauen sich langsam endlich wieder vor die Tür, jetzt wo die Sonne sich regelmäßiger zu zeigen beginnt und der Frühling sich meldet. Glückliche Eltern spazieren mit ihren Kleinkindern, Mütter schieben ihre Neugeborenen in Kinderwägen vor sich her. Lachen dringt in meine Ohren, zaubert selbst mir ein Lächeln auf die Lippen. Mittlerweile kann ich sogar ohne Jacke aus dem Haus gehen, die Sonne wärmt meine nackten Arme. Mit meinem Laptop auf dem Schoß sitze ich in diesem Park nicht weit von meiner Uni und versuche, mich auf die Hausarbeit zu konzentrieren, die bis zur nächsten Woche fällig ist. Die frische Luft tut mir gut und die gute Laune, die die Leute um mich herum verbreiten, macht auch mich ein wenig glücklicher. Seit langem habe ich nun das Gefühl, frei sein und alleine glücklich sein zu können. In einer neuen Stadt, weit weg von meinen vergangenen Fehlern und den Menschen, die mir Schmerz zugefügt haben.