Wo gehöre ich hin? – „Between My Worlds“ von Basma Hallak
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Heute möchte ich euch gerne das Buch „Between My Worlds“ der Newcomer-Autorin Basma Hallak vorstellen. Ihr Debüt ist bei Knaur erschienen, ich möchte mich an dieser Stelle herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken. Das Buch behandelt wirklich emotionale und wichtige Themen wie Identität, Herkunft, Religion, mentale Gesundheit.
Zum Inhalt
Der Klappentext: Nachdem die erste Ausstellung der Berliner Fotografin Kalima in einem gigantischen Shitstorm endet, flieht sie nach Island. Mit sich im Gepäck: ihre Verlorenheit, ihre panische Angst vor Ablehnung, die sie seit einer Ewigkeit quält, und ihr Island-Bildband, den sie schon ein halbes Leben lang mit sich herumträgt. Als sie auf Nói trifft, den Jungen mit dem Faible für Blumen, spürt sie sofort eine tiefe Verbundenheit. Nói führt vorübergehend das Lokal seiner Eltern, und Kalima überredet ihn, sie einzustellen. Er bezahlt sie mit Touren zu Islands Naturwundern, bei denen die beiden sich näherkommen. Doch zwischen den Seiten von Kalimas Bildband lauern die Dämonen ihrer Vergangenheit. Und die stehen nicht nur ihrer Liebe im Weg, sondern auch ihrem Leben.
Meine Bewertung
Ich mochte das Island-Setting sehr gerne, weil Island auch ein Reiseziel ist, was auf meiner Bucketlist steht – umso schöner war es, die Kleinstadt, in der die Geschichte spielt, kennenzulernen und die ganzen Orte zu entdecken und zu bestaunen. Vor allem die Eishöhlen und den schwarzen Stand fand ich besonders magisch.
An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass das Buch mich insgesamt nicht so von sich überzeugen konnte und die Charaktere mir beim Lesen nicht wirklich ans Herz gewachsen sind. Dadurch war es mir, so gemein es auch klingen mag, zwischendurch total egal, was mit Kalima und Nói passiert und wie sich die Geschichte der beiden noch entwickelt. Nói fand ich dabei noch um einiges sympathischer und vor allem die Art wie er sich verhalten hat, war eine wandelnde Green-Flag. Er ist einfühlsam, respektiert Kalimas Grenzen und hat mich manchmal auch ein wenig an mich selbst erinnert. Kalima dagegen war für mich als Protagonistin überhaupt nicht greifbar und ich fand sie stellenweise sogar ziemlich anstrengend.
Was für mich aber leider der größte Kritikpunkt war, ist der Schreibstil. Zwischendurch fand ich einige Passagen auch ganz schön geschrieben, aber sehr viele Passagen (vor allem aus Kalimas Sicht) waren sehr umgangsprachlich und mit Gen-Z-Ausdrücken gespickt und genau das fand ich leider nicht so ansprechend. Ich bin zwar selbst Teil der Gen-Z, aber wenn ich Bücher lese, brauche ich nicht unbedingt diese Ausdrücke in meinem Buch. Dadurch konnte ich mich nicht wirklich in die Geschichte einfühlen, weil ich jedes Mal vom Schreibstil „raus“-gebracht wurde.
Finales Fazit
Insgesamt muss ich sagen, dass ich beim Lesen wieder gemerkt habe, dass ich langsam aus dem New-Adult-Genre „rauswachse“. Vor allem, seit ich wieder mehr Fantasy lese, finde ich dieses Genre etwas langweilig, weil ich das Gefühl habe, dass diese Bücher alle demselben „Rezept“ folgen. Ich lese momentan einfach viel lieber Rom-Coms, habe ich festgestellt. Ich habe das Buch mit 3 von 5 Sternen bewertet.